Mehr Nachhaltigkeit auf dem Weihnachtsmarkt mit Bio-Einweggeschirr
Den Ausstellern der Weihnachtsmärkte stehen weiterhin unsichere Zeiten bevor. Nachdem die beiden zurückliegenden Jahre vor allem von den Coronaeinschränkungen geprägt waren, sind es in diesem Jahr die hohen Energiekosten und die zurückhaltende Konsumfreude der Menschen, die Sorgen bereiten.
Hinzu kommt das immer größere Bedürfnis bei Kunden, aber auch bei vielen Ausstellern nach mehr Nachhaltigkeit auf den Weihnachtsmärkten. Vor allem die Müllproblematik trübt die stimmungsvolle Atmosphäre in der vorweihnachtlichen Zeit.
So verursachte der Dresdener Striezelmarkt mit etwa 2 Millionen Besuchern im Jahr 2018 rund 47.000 kg Müll. Doch inzwischen gibt es unterschiedliche Konzepte, um das Müllproblem in den Griff zu bekommen.
Blanc Hygienic empfiehlt Ausstellern den Umstieg auf Bio-Einweggeschirr, denn dieses entlastet die Umwelt und ermöglicht trotzdem ein komfortables Handling.
Umweltfreundliches Geschirr für den Weihnachtsmarkt
Plastikgeschirr und Plastikbesteck sind auf den Weihnachtsmärkten einiger Städte bereits verboten. Doch so einfach lässt sich das Einweggeschirr aus Plastik nicht ersetzen. Keramikgeschirr nimmt in den engen Buden zu viel Platz weg. Zudem kann die sorgfältige Reinigung von Mehrweggeschirr nach Hygienestandards vor allem während der Stoßzeiten nicht bewerkstelligt werden.
Immer mehr Aussteller setzen deswegen auf kompostierbare Teller und Pappschalen als umweltfreundliche Alternative [SK1]. Zwar löst auch Bio-Einweggeschirr nicht die Müllproblematik, zumindest kann aber der Plastikmüll weitestgehend reduziert werden.
Das Bewusstsein für die Problematik ist inzwischen fest in der Bevölkerung verankert, sodass immer mehr Kunden nach plastikfreien Angeboten verlangen. Aussteller, die dies nicht leisten können, ernten hingegen Kritik oder können bestimmte Kundengruppen gar nicht mehr für sich gewinnen.
Verschiedene Lösungen von Blanc Hygienic
Bei Blanc Hygienic gibt es eine große Auswahl an umweltfreundlichem Bio-Einweggeschirr [SK2] aus unterschiedlichen Materialien. Dekorativ und funktional zugleich sind Teller, Schüsseln und Terrinen aus echten Palmenblättern.
Hierbei handelt es sich um ein reines Naturprodukt, das als Nebenprodukt der Betelnusspalme gewonnen wird. Die Blätter werden während der Trockenzeit aufgesammelt und in der Sonne getrocknet. Im Anschluss wird das Material gereinigt und leicht angefeuchtet, um es dann unter Dampf und Hitze zu Geschirr zu formen. Geschirr aus Palmenblättern kommt ganz ohne Zusatzstoffe oder Beschichtungen aus und ist ein toller Hingucker.
Zudem ist das Material lebensmittelunbedenklich sowie fett- und wasserabweisend. Problematisch war umweltfreundliches Geschirr bisher vor allem aufgrund der geringen Hitzebeständigkeit und dem schnellen Durchweichen von Saucen oder anderen Flüssigkeiten. Sogenannter Biokunststoff (PLA oder CPLA) kann hier Abhilfe schaffen.
PLA (Polymilchsäure) wird aus nachwachsenden Rohstoffen – meist Industriemais – hergestellt und ist kompostierbar. Um PLA hitzebeständiger zu machen, wird zusätzlich Talkpulver hinzugefügt. So bleibt das Material kompostierbar, aber bis zu 85° C hitzebeständig.
Eine weitere Alternative ist die sogenannte Bagasse. Hierbei handelt es sich um ein Nebenprodukt bei der Zuckergewinnung, das ebenfalls vollständig kompostierbar ist. Geschirr aus Bagasse erinnert in seiner Beschaffenheit eher an Papier als an Plastik. Aufgrund seiner Resistenz gegen Wasser, Fett, Hitze und Kälte eignet es sich als Einmalgeschirr oder Take-Away-Lebensmittelverpackung.
Richtige Entsorgung des Bio-Einweggeschirrs
Die richtige Mülltrennung kommt auf dem Weihnachtsmarkt schnell zu kurz, sodass zum Beispiel umweltfreundliche Papierhandtücher aus wasserlöslichem Zellstoff immer wieder gemeinsam mit Plastikmüll im Restmüll landen. Der Müll wird dann in der Regel verbrannt, selbst wenn kompostierbarer Abfall enthalten ist.
Entscheidend für den Erfolg von nachhaltigem Geschirr auf dem Weihnachtsmarkt ist aber nicht nur die Bereitstellung, sondern vor allem die richtige Entsorgung. Biokunststoff wie Geschirr aus PLA oder CPLA sollte zu diesem Zweck in einer Industriekompostieranlage entsorgt werden, denn hier kann es sich innerhalb von 90 Tagen bis zu 90 % zersetzen.
Immer mehr Weihnachtsmärkte setzen aus diesen Gründen Anreize für die richtige Mülltrennung. Hier wiederum sind nicht nur die Aussteller gefragt, sondern vor allem auch die Verbraucher.
Über den Autor:
Maximilian Schwack ist Hygieneexperte und Mitarbeiter der Blanc Hygienic Solutions GmbH in Neckarbischofsheim. Das Unternehmen ist Spezialist für Wasch- und Arbeitsraumhygiene und vereint über 30-jähriges Produktentwicklerwissen, Markterfahrung und Branchen Know-how zu einer Einheit. Ein im Detail aufeinander abgestimmtes Produkt-Portfolio sowie ein breitgefächertes Papier-, Füll- und Zusatzsortiment bietet eine bedarfsgerechte Auswahl an bewährten Qualitätsprodukten und sorgt für ein flächendeckendes Angebot aus einer Hand.
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